Roman Poseck an der HLFS

Hessische Landesfeuerwehrschule

Innenminister Roman Poseck besucht die Hessische Landesfeuerwehrschule in Kassel

Roman Poseck: „Eine moderne Feuerwehrausbildung ist die Grundlage für eine funktionierende Gefahrenabwehr.“

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Der Hessische Minister des Innern, für Sicherheit und Heimatschutz Roman Poseck hat heute die Hessische Landesfeuerwehrschule in Kassel (HLFS) besucht. Der Minister ist unter anderem mit dem Direktor Erwin Baumann, mit Ausbildungsleiterinnen und Ausbildungsleitern sowie mit einigen Lehrgangsteilnehmerinnen und Lehrgangsteilnehmern zusammengekommen. Dabei überzeugte sich Heimatschutzminister Roman Poseck insbesondere vom hohen Ausbildungsniveau im hessischen Brandschutz.

Hessische Landesfeuerwehrschule ist eine der größten und modernsten Feuerwehrschulen in Deutschland

Heimatschutzminister Roman Poseck führte bei seinem Besuch in der Hessischen Landesfeuerwehrschule in Kassel aus: „Es ist mir eine große Freude, heute Einblicke in die Feuerwehrausbildung zu bekommen. Die Hessische Landesfeuerwehrschule ist eine der größten und modernsten Feuerwehrschulen in Deutschland. Hier können Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmänner umfangreiche Aus- und Fortbildungen für den Brand- und Katastrophenschutz absolvieren, die immer digitaler und moderner werden. So hat mich besonders ein Konzept beeindruckt, mit dem Brandschützer in virtueller Realität und unter physischer Belastung die Bekämpfung von Tunnelbränden trainieren können. Auch weitere innovative Online-Angebote haben mir gezeigt, dass die Ausbildung an der Landesfeuerwehrschule voll auf der Höhe der Zeit ist. Eine moderne Feuerwehrausbildung ist der Schlüssel einer funktionierenden Gefahrenabwehr. Ich danke dem Direktor Herr Baumann und allen Beteiligten für ihren Einsatz und für ihr Engagement im Sinne des hessischen Brand- und Katastrophenschutzes.“

Mit der Lernwelt „Kreisausbildung“ hat die HLFS jedem hessischen Landkreis, jeder kreisfreien Stadt sowie den Städten mit Sonderstatus individuell gestaltbare, digitale Ausbildungsmöglichkeiten an die Hand gegeben. Insbesondere in der Pandemie stellt die Lernwelt eine wertvolle Unterstützung für die Aus- und Fortbildung auf regionaler Ebene dar.
Die HLFS hat sich neben der Weiterentwicklung der Sicherheitskonzepte für Eisenbahntunnel im Rahmen eines Forschungsprojekts (SIKET Evaluierung und Weiterentwicklung der Sicherheitskonzepte für Eisenbahntunnel) vor allem mit der Ausbildung der Rettungskräfte in Tunneln beschäftigt. Es zeigte sich, dass ein wesentlicher Einflussfaktor auf den Einsatzerfolg nach wie vor die Beherrschung der grundlegenden, einsatztaktischen Maßnahmen in einem Eisenbahntunnel ist. Als Ergebnis ist die „Ausbildung Tunnelbrandbekämpfung per virtueller Realität und omnidirektionalem Laufband (Omnideck)“ entstanden, die ein Meilenstein in der digitalen Ausbildung darstellt.

Kräftige Investitionen in Brand- und Katastrophenschutz

Heimatschutzminister Roman Poseck hob hervor, dass effizienter Brand- und Katastrophenschutz nicht ohne das Engagement von Ehrenamtlichen funktioniert: „Rund 80.000 Hessinnen und Hessen engagieren sich ehrenamtlich in den knapp 2.500 Feuerwehren sowie 800 Katastrophenschutzeinheiten des Landes. Die Bereitschaft, etwas für andere zu tun und sich helfend für andere einzubringen, ist eines der grundlegenden Fundamente für den Zusammenhalt unserer Gemeinschaft. Das beeindruckende Engagement der Hessinnen und Hessen im Ehrenamt ist für die Hessische Landesregierung deshalb von zentraler Bedeutung und seit vielen Jahren im Fokus. Die in den vergangenen Jahren vom Land vorangetriebene Anerkennungskultur werden wir weiter fördern und ausbauen. Mittlerweile investiert Hessen 2,4 Millionen Euro in die Auszahlung der Anerkennungsprämie für langjährige Einsatzkräfte im Brand- und Katastrophenschutz.“

Insgesamt steht für dieses Jahr eine Garantiesumme von 47 Millionen Euro für die Brandschutzförderung, Modernisierung von Infrastruktur und der Unterstützung der Kommunen in den Bereichen Ausbildung sowie Ehrenamtsförderung bereit. Auch beim Katastrophenschutz war das Land aktiv und hat in den vergangenen 15 Jahren im Rahmen der Ausstattungsoffensive fast 80 Millionen Euro investiert. Damit konnte die Zahl der Landesfahrzeuge von 278 auf knapp 800 mehr als verdoppelt werden.

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